.png)
Was du in diesem Artikel lernst:
• Wie du deine tatsächlichen Kosten korrekt berechnest
• Warum du deine eigene Zeit immer einpreisen musst
• Wie du Marktpreise recherchierst und nutzt
• Wann du zu billig – und wann zu teuer bist
• Warum der Mix aus Kosten- und Marktstrategie ideal ist
Strategie 1: Kostenbasierte Kalkulation – der ehrliche Blick auf deine Ausgaben
Diese Methode basiert auf einer simplen Frage: Was kostet es dich, eine Hüpfburg zu vermieten – inklusive Zeit, Material, Transport und Betrieb?
Schritt für Schritt:
• Arbeitszeit einrechnen: Auch wenn du selbst lieferst und aufbaust – rechne mit dem Stundensatz, den du einem Mitarbeiter zahlen würdest (z. B. 50 €).
• Abschreibung berücksichtigen: Eine Hüpfburg für 4.000 € hält ca. 5–7 Jahre. Bei 80 Einsätzen pro Jahr ergeben sich z. B. 10–12 € Abschreibung pro Vermietung.
• Transportkosten vollständig einbeziehen: Nicht nur Sprit – auch Fahrzeugverschleiß, Wartung, Versicherung. Beispiel: 200 km Fahrt kosten real ca. 75 €, nicht 40 €.
• Fixkosten anteilig berechnen: Lager, Website, Versicherung, Werbung – z. B. 6.000 € Fixkosten pro Jahr = 75 € pro Einsatz bei 80 Buchungen.
• Materialverschleiß, Reinigung, Reparatur: Plane pro Einsatz 10–20 € für Pflegemittel, Reparaturen, Zeitaufwand.
Beispielrechnung:
Gesamtkosten pro Vermietung:
• 50 € Arbeitszeit
• 75 € Transport
• 10 € Abschreibung
• 75 € Fixkosten
= 210 € reale Kosten
Was passiert, wenn du 120 € verlangst? Du machst 90 € Verlust – jedes Mal.
Richtiger Preis:
• 210 € Kosten + 100 € gewünschter Gewinn
= 310 € Mietpreis
Gangaru-Tipp: Wenn dir das zu komplex ist:
Verdopple deine „offensichtlichen“ Kosten (Sprit, Arbeitszeit), dann bist du näher an der Realität.
Strategie 2: Marktbasierte Kalkulation – was verlangt die Konkurrenz?
Du bist nicht allein auf dem Markt. Wer erfolgreich vermietet, kennt die Preise anderer Anbieter – und weiß, was Kunden erwarten.
So findest du den richtigen Vergleich:
• Suche in Google oder Facebook nach Anbietern in deinem Umkreis
• Lass dir Angebote zusenden – am besten für dasselbe Gerät
• Achte auf Unterschiede: Versicherung, Aufbau-Service, Qualität der Geräte, Fotos, Professionalität
• Berücksichtige auch: Reaktionszeit auf Anfragen, Kommunikation, Rechnungsstellung
Wichtig: Sei niemals der billigste Anbieter. Billig bedeutet: wenig Vertrauen, hohe Ausfallquote, keine Luft für Investitionen.
Stattdessen:
• Biete mehr Service (z. B. schnelle Buchung, Beratung)
• Kommuniziere deine Vorteile (Versicherung, CE, gepflegte Geräte)
• Binde Kunden mit Empfehlungen und guter Betreuung
Der ideale Mix: Kosten + Markt + Marge
Am besten kombinierst du beide Ansätze:
• Kenne deine echten Kosten – damit du nie unter Wert arbeitest
• Kenne den Markt – damit du nicht zu teuer oder zu billig bist
• Definiere deinen Wunschgewinn – und baue ihn bewusst ein
Fazit
Gute Preise sind kein Zufall – sondern Ergebnis einer klugen Kalkulation. Wer weiß, was ihn ein Einsatz wirklich kostet, und sich im Markt gut positioniert, schafft eine rentable, nachhaltige Vermietung. Egal ob du neu startest oder skalierst – deine Preiskalkulation ist der Schlüssel zur Sicherheit deines Geschäfts.
Du willst wissen, welche Geräte sich besonders schnell amortisieren? Dann sprich mit unserem Team – wir helfen dir, dein Business von Anfang an profitabel aufzustellen.